Monat: Juli 2022

Petition Schützt unsere Böden! Stoppt den Flächenfraß!

https://www.change.org/p/schützt-unsere-böden-stoppt-den-flächenfraß/

Die Versiegelung unserer Böden durch Straßen, Wohn- und Gewerbegebäude und die Belastung von Böden, Gewässern und Luft mit Schadstoffen hat ein bedrohliches Ausmaß angenommen.

Allerorten schießen zur „Wohlstandssicherung“ neue Wohn- und Gewerbegebiete wie Pilze aus dem Boden und weitere Straßen zerpflügen das Land. Wir behandeln die im Laufe von Jahrtausenden entstandenen Böden damit wie den letzten Dreck. Und mehr noch – wir haben trotz der Warnzeichen der Natur kein Bewusstsein für den Schaden, den wir anrichten.

Böden sind Wasserspeicher, schützen das Grundwasser, speichern Kohlenstoff und sorgen für die Entstehung von Frischluft. Durch Versiegelung gehen diese das Klima regulierenden Funktionen unwiederbringlich verloren. Zudem brauchen wir fruchtbare Böden zur Versorgung mit Lebensmitteln und als Existenzgrundlage für die Landwirte: „Ohne Land – keine Bauern“. 

Wir brauchen Acker, Wiese und Wald als intakte Naturräume, als Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Aus all diesen Gründen fordern wir Ministerpräsident Kretschmann, die Landesregierung, den Städte- und Gemeindetag, die Regionalverbände und die Gemeinderäte Baden-Württembergs auf, die Zerstörung unserer Lebensgrundlage Boden zu beenden und zukunftsfähige Landesentwicklung ohne weiteren Flächenverbrauch zu gestalten. Stoppt den Flächenfraß !

Johann Kuttner, 72127 Kusterdingen-Mähringen,

vom Aktionsbündnis gegen Flächenverbrauch

PS.: Diese Petition ist Auftakt einer Kampagne um öffentlich Druck auf die „Herrn der Fläche“ auszuüben, denn im Jahr 2020 wurden allein in Ba-Wü pro Tag 5,4 ha Land überbaut.

Rückblick: Traditionelles Wiesenmähen 19. Juni 2022 – mähen wie anno dazumal, ökologisch und gesund!

Völlig zu Unrecht ist die Sense fast in Vergessenheit geraten. Statt mit lärmenden Motoren kann ganz ökologisch und gesund das Gras gekürzt werden!

Am Sonntag, den 19. Juni, ab 14.30 Uhr, lud die Bürgerinitiative Schraienwiese zum traditionellen Wiesenmähen ein. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die „Sensenmänner“ und „Sensenfrauen“ in den Schraienwiesen unterwegs. Unter fachkundiger Anleitung rückten sie nach einem informativen theoretischen Teil dem hohen Gras der Wiese zu Leibe. Richtiges Dengeln und Schärfen der Sense ist eine Grundvoraussetzung. Dann kommt es auf den rechten Schwung an. Einige machten das schon recht professionell und konnte reichlich Tipps für diese umweltschonende und fitnessfördernde Art das Gras zu mähen weitergeben. Anhand verschiedener Gerätschaften und Techniken wurde gezeigt, wie man seine Sense dengelt und wetzt. Nach der schweißtreibenden Arbeit kamen eine kühle Stärkung und ein Schattenplätzchen sehr gelegen. Es zeigte sich einmal mehr, welche wertvollen Dienste große Bäume bei der Hitze leisten können: Unter der Eiche waren die Temperaturen von 37°C gut auszuhalten! Auch der erfrischende Wind kann dort Richtung Wohnbebauung nur wehen, solange die Fläche nicht zugebaut ist. Verbauung bedeutet immer auch zusätzliche Erwärmung und fehlende Versickerungs- bzw. Verdunstungsfläche.

Vielen Dank an alle Helfer und Besucher – Respekt mit welchem Interesse und Einsatz ihr bei der Sache wart!

Da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, hier einige Impressionen.

Rückblick: Maihocketse in den Schraienwiesen am 21. Mai 2022

Die Urbacher Schraienwiesen entlang der B 29 sollen zum Gewerbegebiet werden. Für den Erhalt dieser wertvollen landwirtschaftlichen Nutzfläche setzt sich die Bürgerinitiative Schraienwiese Urbach ein. Momentan stehen die Wiesen in voller Blüte, es summt und brummt und zwitschert überall in dem Gebiet. Um dies direkt erlebbar zu machen, lud die Bürgerinitiative zur Maihocketse am Samstag, den 21. Mai ein. Bei sonnigem Wetter gab es von 14.00 -17.00 Uhr ein buntes und lehrreiches Kinderprogramm, einen kleinen Imbiss und viel Gelegenheit zum Austausch. Anhand der beigefügten Bilder kann man die Maihocketse nochmals Revue passieren lassen. Danke an alle Helfer und Besucher. Gemeinsam wollen wir uns für den Erhalt der Schraienwiesen einsetzen – nur was man kennt, schützt man auch!

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